Mein Eheman ist vor 12 Jahre gestorben, ist es in Ordnung jemandem neuen zu finden? Ich fühle mich so allein...
Ich bin zwar noch zu jung um über Ehe und sowas nachzudenken, jedoch finde ich es NACH 12 Jahren mehr als in Ordnung. So traurig es auch ist, dass du deinen Ehemann verloren hast, du musst in die Zukunft blicken und wenn du dich unglücklich fühlst allein, dann such dir jemanden. DU musst glücklich sein, was andere denken ist sowieso egal
Auch 12 Monate wären meiner Meinung nach in Ordnung. Bist du streng gläubig oder wieso fragst du, ob es i.O. sei nach einer dermaßen langen Zeit etwas mit einem anderen Mann anzufangen?
Ich denke, dass es auch bei streng gläubigen Menschen gerechtfertigt ist, wieder einen Partner zu haben. Es muss ja keine richtig intime Beziehung sein, man kann sich ja auf platonischer Ebene auch recht gut verstehen. Wichtig ist nur, ob Du bereit bist Dich zu öffnen?
Gerade bei strengen Religionen gibt's oft eine mehr oder weniger vorgeschriebene Wartezeit (mW überall wesentlich weniger als 12 Jahre), und danach kann man wieder neue Partner haben und auch heiraten. Es heißt nicht umsonst "bis dass der Tod uns scheidet". Auf jeden Fall ist es in Ordnung und sogar gut, jemanden neuen zu finden.
Ich finde schon dass du auch nach vorne sehen solltest und sehen solltest was dich glücklich macht. Und wenn da ein neuer Partner zu zählt ist das vollkommen ok. Ist zwar nicht das gleiche aber mein Mann hat mich von heute auf morgen verlassen, hat sich auxj angefühlt wie der tot und ich habe trotzdem nach meiner trauerphase und noch vor der Scheidung einen neuen Partner gefunden. Viel Glück ♡
@Ibex und JULY96 Ja eh. Aber manchen streng gläubigen Menschen fällt es dann schwer sich von dieser Ideologie zu lösen. Sie fühlen sich verpflichtet weiter auszuharren, obwohl die Religion an sich das nicht verlangt.
@FakeWiener Klar, wenn es eine persönliche Einstellung ist, ist das ein ganz anderes Thema. Aber wie bereits geschrieben, heißt es nicht umsonst in der Bibel "...bis der Tod euch scheidet" Wie es in anderen Glaubensrichtungen aussieht weiß ich leider nicht.
Hm, aber der Punkt ist ja, dass es so eine Ideologie eben mW nicht gibt. Da gibt's ja keine Hoffnung auf Änderung oder sowas, der Tod ist eindeutig höhere Gewalt bzw. ein Akt Gottes. Ich hätte jedenfalls nie von irgendjemandem negative Einstellungen gegenüber neuen Beziehungen/Eheschließungen Verwitweter mitbekommen, eher das Gegenteil (biblisch ist es ja nicht gut für Menschen, alleine zu sein, und Ehe prinzipiell der gottgewollte Lebensweg). Kennst du das von einem bestimmten religiösen Zweig?
Ja, klar. Kenne Katholiken genau wie orthodoxe Christen, die so denken. Meist fühlt sich der verwitwete Mensch einsam, hat aber Angst davor, was Verwandte, Freunde und Nachbarn sagen werden, falls er/sie zu früh nach dem Tod des Partners auf Partnersuche geht. Es handelt sich also um Gruppendruck (Peer Pressure).
Da scheint's aber auch nur um zu früh zu gehen? (Und grad die Katholiken haben doch garantiert eine offizielle Trauerperiode für sowas? ô.o)
Ja du musst nicht allein bleiben oder das Gefühl haben du würdest etwas falschen tun wenn du jemanden kennenlernen möchtest. Es ist sogar wichtig das man wenn man sich einsam fühlt jemanden kennen lernt das gibt einem viel Lebensqualität. Aber langsam angehen und sich vorher überlegen was man gerne möchte und sich selbst Zeit lassen es zu finden!
Ein neues Leben zu beginnen ist sehr schwer nachdem der Partner gestorben ist Wieviel Zeit bis dahin vergeht ist für jeden Menschen unterschiedlich. Höre auf dein Herz und wenn du einen neuen Partner findest dann genieße ein neues Leben.
Fände es auch in Ordnung. Das heißt ja nicht, dass Du Deinen Ehemann dann aus dem Herzen komplett verdrängst und vergisst
Nach all den langen Jahren fände ich das auch total in Ordnung. So schlimm wie der Verlust des Partners auch ist - das Leben geht ja trotzdem irgendwie weiter. Es gibt da auch Leute, die schon viel kürzere Zeit nach dem Tod des Partner schon wieder eine neue Beziehung haben.