Ich hab mich gestern mit einer Freundin unterhalten, die davon betroffen ist. Wie würdet ihr damit umgehen? LG Starchild?
Naja, das macht ja eigentlich keinen Unterschied oder? Der Partner hat sich ja trotzdem für den Beziehungspartner entschieden. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass sich das erstmal komisch anhört... vermutlich hilft da nur miteinander reden auch über eventuelle Ängste und dem anderen vertrauen und akzeptieren, oder?
Hmm, trotzdem sehe ich hier aber eher die Gefahr, dass er mal mit einem Mann "fremdgeht", weil sie wird ihm kaum etwas bieten können, was seine bi-Lust 100%ig befriedigt. Ist nur die Frage, ob sie es dann ok findet oder nicht. Ich stells mir grad anders herum vor... meine Freundin mit einer anderen Frau. Da bin ich weniger eifersüchtig, als wenn sie mit einem Mann...
Jedenfalls gibt es die doppelte Anzahl an potentiellen KonkurrentInnen. Das verändert "das Spiel" schon, finde ich. LG Starchild
Also ich muss gestehen ich hab den Originalpost hier und auch diverse Antworten erst mal angeglotzt wie ein Autobus. Wieso sich diese Frage denn überhaupt stellt??? Es findet doch wohl jede und jeder von uns mehrere widersprüchliche Merkmale attraktiv (seidig glattes Haar und wilde Locken, himmelblaue Augen und schokobraune,...) und liegt dann trotzdem nicht neben einem blauäugigen Partner und sehnt sich nach einem braunäugigen. Gerade so verschiedene Merkmale gleichermaßen interessant und attraktiv zu finden ist doch etwas Wunderbares - wieso sollte es bei Geschlecht anders sein und da plötzlich eine unstillbare "Bi-Lust" geben, die unbedingt alle Merkmale gleichzeitig braucht? Und wenn's nur um sexuelle Penetrationslust geht, ist das in der heutigen Zeit doch nun wirklich kein Problem mehr - da wurde schon viel Silikon geformt, um Menschen aller Geschlechter die volle Bandbreite an sexuellen Möglichkeiten zu eröffnen. Neeein, das ist ein statistischer Fehler - dass es doppelt so viele als attraktiv empfundene Menschen gibt (was auch nicht gesagt ist, bei den meisten bisexuellen Menschen ist die Attraktionsquote nicht 50:50 sondern eher zB 70:30) heißt keineswegs, dass es doppelt so viele Menschen gibt, die diese Attraktion erwidern. Die Mehrheit der Gesellschaft ist ja stur heterosexuell. Zudem ist die Auffassung einer Beziehung als Konkurrenzkampf mit Menschen außerhalb dieser Beziehung mE verfehlt. Eine Beziehung ist zuallererst ein Miteinander mit dem Gegenüber, kein Wettstreit mit Fremden. Man fühlt doch nicht nur etwas für den/die Partner_in bis jemand "Besseres" vorbeikommt. Mag sein, dass meine Herangehensweise an die Sache etwas ungewöhnlich ist, weil meine Beziehungen offen sind - mit meiner Partnerin zusammenzusein hat rein gar nichts damit zu tun, wie ich zu anderen Menschen stehe, sondern einzig und allein mit uns beiden, und meine Attraktion zu Jason Momoa ist da überhaupt kein Faktor. (Wobei ich es schon sehr nett finde, beim gemeinsamen Filmegucken auch gemeinsam attraktive Menschen aller Geschlechter genießen zu können. Das schweißt doch zusammen. )
Wenn man in einer festen Beziehung ist stört mich das im allgemeinen nicht aber. Aber es kommt ja auf die Person an wie sie sich verhält und es auslebt.
Diese Biphobie hier tut meinem bi/pan-Herzen wirklich sehr weh. Es tut mir leid, aber wie kann man so denken, dass dann automatisch die Anzahl der Konkurrent*innen doppelt so groß ist? Ich bin wirklich ratlos. Darf ich das sein?
Ich weiß was du meinst. Aber ich sehe dich auch jetzt nicht alle Frauen als Konkurrentinnen. Es geht ja nicht um einen Wettbewerb,sondern um eine Beziehung. Ich denke auch,dass ich so eine Info Mal verarbeiten müsste,aber Angst hätte ich keine.