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Nahrungsergänzungsmittel: sinnvoll oder Geldmacherei?

Dieses Thema im Forum "Gesundheit" wurde erstellt von FakeWiener, 6. September 2017.

  1. FakeWiener

    FakeWiener Member

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    Seien es Vitamine, Kalzium, Magnesium oder diverse Proteine, immer mehr meiner Bekannten und Freunde verwenden Nahrungsergänzungsmittel. Ich persönlich versuche mich gesund und abwechslungsreich zu ernähren - wobei ich mir nicht sicher bin, inwiefern das heutzutage überhaupt möglich ist. Mich würde interessieren ob ihr Nahrungsergänzungsmittel verwendet und falls ja, welche bzw. wieso?
     
  2. Niki_judy

    Niki_judy Member

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    Ich nehme nur Magnesium hin und wieder um Muskelkrämpfe nach dem Sport zu vermeiden. Allerdings halte ich mich sonst von Nahrungsergänzungsmitteln fern, da ich denke, dass eine gesunde und ausgewogene Ernährung völlig ausreichend für den Körper ist.
    Ich kenne aber auch eine Familie, die ständig allerlei Ergänzungsmittel zu sich nimmt und darauf schwört. Ich schätze sie schaden unserem Organismus nicht aber sie sind auch keine Wunderheilung
     
  3. Suesse_Maus1989

    Suesse_Maus1989 Active Member

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    Ich halte davon auch eher weniger es sei denn man ernährt sich sehr einseitig und gleicht damit mangelernährung aus. Wir nehmen nur nsch dem Kraft Training Protein Pulver auf Anraten des Trainers. Ist aber auch nur Max 3 mal die Woche.
     
  4. Mitarbeiter
    Ibex

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    Ich hab Multivitamin-Kautabletten, hauptsächlich wegen Vitamin B12 und Vitamin D.

    Vitamin B12 ist besonders für vegetarisch und vegan lebende Menschen empfohlen, aber Studien finden immer wieder auch bei omnivor lebenden Menschen Mängel (39% der Gesamtbevölkerung bspw. bei dieser Studie), und das Blöde daran ist, dass diese Mängel zu Schädigungen des Zentralnervensystems führen können, die beim Auftreten der ersten Symptome (Sensibilitätsstörungen wie „Ameisenkribbeln“ an Händen und Füßen, Reflex- und Bewegungsschwäche, Störungen der Bewegungskoordination, psychiatrischen Störungen wie Verwirrung, Halluzination, Gedächtnisstörungen oder Psychosen) schon zum Teil irreversibel sind.
    Vitamin D ist in unseren (meinen zumindest, wobei's in D ja eigentlich noch schlimmer sein müsste) Breitengraden im Winter empfohlen - Mängel schwächen die Knochen und können Stimmungsschwankungen verursachen.
    Außerdem enthalten die Tabletten noch ein paar andere B-Vitamine, die die Aufnahme des B12 unterstützen, und ein paar weniger dramatische Nährstoffe.

    Allgemein tendiere ich grad bei Ernährung dazu, mir zu viele Gedanken um das Ganze zu machen und alles möglichst perfekt machen zu wollen, und besonders bei Ernährung kostet das einfach sehr viel Zeit und Nerven und schränkt im Alltag sehr ein. Da haben Ergänzungsstoffe auch eine sehr beruhigende psychische Wirkung - auch wenn ich jetzt nicht genau die empfohlene Dosis an Vitamin Soundso im Essen habe, wird mir deshalb nichts Schlimmes passieren, und ich kann das Thema viel entspannter angehen. Solange die Vitamine selbst wasserlöslich sind können sie ja auch nicht schaden, allerschlimmstens ist es ein bisschen rausgeworfenes Geld für teureren Harn. ^^
     
  5. FakeWiener

    FakeWiener Member

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    Wie schon gesagt, mache ich es genauso. Mittlerweile habe ich aber so meine Zweifel an der Qualität unserer Lebensmittel. Konkrete Beweise habe ich nicht. Wenn man sich aber überlegt, dass der Profit an oberster Stelle steht und dieser am einfachsten durch eine Qualitätsreduktion erzielt werden kann...
     
  6. Mitarbeiter
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    Das denken die mW die meisten Leute, allerdings haben sie sehr unterschiedliche Vorstellungen davon, was denn eigentlich ausgewogen ist - meine Oma mütterlicherseits ist da viel fleischlastiger unterwegs als meine Eltern, und meine Oma väterlicherseits fast fleischlos, und trotzdem sehen alle ihre übliche Kost als recht ausgewogen. Als "objektivere" Standards hab ich dann meistens die Ernährungspyramide von den Kelloggs-Packungen im Kopf, aber die ist auch nicht gerade präzise, und die eigene Kost damit zu vergleichen würde auch noch einiges an genauerer Definition und Rechnerei brauchen.

    Dazu kommt noch, dass die eigenen Vorstellungen von einem Lebensmittel oft nicht den Tatsachen entsprechen. Ich hab mir mal meine Makronährstoffe (Kohlehydrate, Fett, Eiweiß) präzise ausgerechnet und eine Zeit lang verfolgt und bin draufgekommen, dass ich mehr Fett und weniger Kohlehydrate zu mir nehme als empfohlen - dabei hätte ich davor schwören können, dass meine Ernährung sehr kohlehydratlastig ist. Ein andermal hat eine Mitbewohnerin den Kopf über meine dekadenten, leckeren Frühstückschokoflakes geschüttelt und ich hab mich drauf eingelassen und die Nährwerttabelle davon mit der ihres Müslis verglichen, das prompt mehr Fett, mehr Zucker und weniger Eiweiß enthalten hat als meine Flakes. (Kann natürlich dafür ein paar Vitamine mehr enthalten haben, aber ich wage mal zu behaupten, dass gerade der Zuckergehalt doch viele Leute überraschen würde.)
    Da trau ich meinem eigenem Empfinden dann doch nicht mehr wirklich über den Weg.
     
  7. FakeWiener

    FakeWiener Member

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    Ich rechne nichts durch, auch damals nicht, als ich viel Sport getrieben habe. Damals habe ich kein Brot, Reis, Kartoffeln, Nudeln oder Süßigkeiten gegessen. Getrunken habe ich nur Wasser und das einzig Süße, was ich zu mir nahm, war Honig - so an die 2-3 Teelöffel pro Tag. Meine Ernährung bestand gewichtsmäßig zu 1/3 aus Fleisch verschiedener Sorten und zu 2/3 aus Obst und Gemüse (beides roh). Ich habe mich nie gesünder und stärker gefühlt. Sich so zu ernähren erfordert aber eine Menge Disziplin, was auch der Grund ist, weswegen ich es derzeit nicht mache.
     
  8. Niki_judy

    Niki_judy Member

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    Das ist eigentlich ein guter Punkt. In unserer von Kapitalismus beherrschten Welt ist das nicht ganz abwägig, dass Nahrungsmittel nicht mehr für unser Wohl produziert werden. Allerdings würde sich der Mensch damit (mal wieder) ins eigene Fleisch schneiden. Habe leider aber auch wenige Infos zu dem Thema, aber was ich weis ist, dass vor allem unsere Fleischprodukte eine sehr schlechte Qualität haben.

    Ich versuche zum Beispiel auf künstlich hergestellte Lebensmittel zu verzichten. Alles was ich koche muss aus frischen Zutaten sein, die ganz unbehandelt sind. Ich mische mir zum Beispiel mein Müsli selber. Da hab ich einen guten Überblick was dann genau drinnen ist. Aber du hast recht, es gibt sehr sehr viele verschiedene Ansichten, was ausgewogen ist und was nicht. Ich find hier ist die Lebensmittelindustrie sehr undurchsichtig und den Menschen mangelt es etwas an Aufklärung.
     
  9. Nati93

    Nati93 Member

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    Ich finde so Vitaminbonbons und -säfte ganz ok, die schmecken gut und man hat das Gefühl, seiner Gesundheit was Gutes zu tun.
    Ich würde jedoch nie überteuerte Produkte kaufen, habe mal Produkte von Herbalife probiert, schmeckt ganz gut, aber 50€ für eine Dose Shakepulver ist doch ein Wahnsinn. Egal wie toll und gesund, solange man sich ausgewogen ernährt braucht man das nicht.
     
  10. Mitarbeiter
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    Was zählt da für dich als künstliche Herstellung? (Kochen ist ja auch nicht natürlich im ursprünglichen Sinn des Wortes.)

    Sowas gibt's doch gar nicht, jedes Getreide ist zumindest mit manchen Pestiziden behandelt und gedüngt. ô.o Oder was meinst du mit unbehandelt?

    Nicht nur die Lebensmittelindustrie, auch die Ernährungswissenschaft selbst ist ziemlich undurchsichtig/chaotisch - da ist sehr viel extrem schwer zu studieren, besonders was Langzeitwirkungen angeht, und es gibt viele gegensätzliche Empfehlungen. :/ Kurzfristig kann man da eigentlich nur selbst ein bisschen experimentieren und schauen, womit man sich am wohlsten fühlt (wobei da leider viel Placebo-Effekt mitspielt), und langfristig halt auf's Beste hoffen.

    Eine Mitbewohnerin hat mal Herbalife verwendet, das Zeug ist echt teuer.
    An Shakes hab ich immer einen Vorrat Joylent (heißt jetzt Jimmyjoy, aber ich find Joylent besser), das ist prinzipiell ein Komplettnahrungsshake (kein Zusatz), recht billig und schon sehr praktisch. Ob ich mich rein davon ernähren könnte weiß ich nicht, halt's zwar gesundheitlich für möglich, aber dann vermisse ich ja doch schnell "richtiges" Essen. ^^
     
  11. FakeWiener

    FakeWiener Member

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    Fleisch und Gemüse, welche anders nicht gegessen werden kann, zu kochen ist absolut in Ordnung. Alles was man roh essen kann, sollte man auch tun.


    Doch, aber nicht im Supermarkt und auch nicht in einer Großstadt.

    Yup.
     

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