Ich verstehe es nicht, warum soviele Menschen Vorurteile haben und sich über diese Thematik nicht auseinander setzen. Wir sind alle gleich, egal ob körperlich, seelisch, etc. Es ist grauenvoll. Heute früh in der Bahn, habe ich Teenagern zugehört, wie sie über eine Frau im Rollstuhl dumm rumgequatscht haben. Am liebsten hätte ich denen eine gedachtelt . Die kennen das nicht, wenn man eingeschränkt ist und dennoch die Menschen sich die Krone richten und weitermachen.
Da muss ich dir zustimmen. Die Gesellschaft wird immer respektloser, es wird toleriert. In dem Lied von den Prinzen du musst ein Schwein sein auf dieser Welt, Steckt Wahrheit drin.
Es fehlt an Aufklärung und das besonders bereits in jungen Jahren. Es kommt nicht von irgendwo her, warum Menschen so sind wie sie sind.
Man bekommt es in den Medien oder viele gehen auch auf die normalen Schulen. Da kommt man mit den anderen im Kontakt.
Dalmi, darf ich dich mal was fragen? Du hast geschrieben, das du 35 Jahre eingeschränkt bist. Ist das bei dir seit Geburt an oder ist das im Kindesalter bei dir so gekommen?
Ja, aber da verändern Umwelteinflüsse schon auch viel. Intoleranz muss gelernt werden, womit und wie man helfen kann/darf/soll ist eine Frage von Erfahrungen und Normen... und dann zeigt sich sowas natürlich auch nicht in jeder Situation gleich ^^
Das stimmt, wenn man nicht nach links und rechts schaut kann man auch nichts verkehrt machen. Viele in der Gesellschaft denken nur noch an sich, das ist aber so gewollt.
Das ist auch ein Faktor ^^ Ich hab eher sowas gedacht wie eine Situation, die mir mal passiert ist: bin außer Haus gegangen und hab unten im Stiegenhaus ein Paar überholt, Mann mit Krücken unterwegs. Dachte "ok, der braucht noch länger bis zur Tür, wenn ich sie ihm jetzt aufhalt stresst ihn das sicher ur, und sonst kann ihm eh seine Frau helfen". Bin also einfach so raus, und während die Tür hinter mir wieder zufällt keift die Frau mir hinterher, wie unhöflich ich doch bin. (Das hat mich dann ganz schön geärgert, eben weil ich das durchaus gesehen und versucht hab, rücksichtsvoll zu handeln.) Gegenüber solchen Behauptungen bin ich immer recht skeptisch, weil ich so viele Leute kenn, die recht viel an andere denken, bei denen das aber nicht offensichtlich ist (bspw. jemanden, der 10% seines Gehalts spendet, dafür aber eben nie Bettlern auf der Straße was gibt, oder Leute die den ganzen Tag daheim hocken und dementsprechend "asozial" wirken, aber Freund_innen und teilweise auch praktisch fremden Leuten online viel Ermutigung und Zuspruch liefern etc.).